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29. Mai 2008

Waldhäusl zum Milchpreis: Wo sind die Schwarzen Bonzen von Bauernbund und Handel

ÖVP Schattenboxerei dient doch nur der Aufrechterhaltung von Pfründen

„Ich kann nur den Kopf über die kabarettreife Vorführung der ÖVP schütteln, die in Wirklichkeit alle Möglichkeiten in der Hand hätte, die gegenwärtigen Missstände im Hinblick auf den Milchpreis zu beseitigen", so der FP-Klubobmann Gottfried Waldhäusl. Mit Schmunzeln reagierte Waldhäusl auf die heutige Stellungnahme des NÖ Bauernbunddirektors Penz, der als Bauernvertreter wohl als Erster die Pflicht hätte, die Bauern auch politisch zu vertreten. In der Zeitung zu jammern ist zu wenig.
Im ländlichen Raum sind es gerade die ÖVP-dominierten Genossenschaften, die jene Preise ausverhandeln, die die Bauernschaft in den Ruin treiben. Parallel dazu war es aber auch die ÖVP, die uns mit ihrem euphorischen PRO-EU-Kurs zu einem Spielball der Globalisierung gemacht hat. Immerhin bekommt ein Bauer für seine Produkte heute trotz Inflation und allgemeiner Preiserhöhungen weniger, als vor dem EU Beitritt. Wer den Nutzen daraus zieht ist für Waldhäusl klar. „Das größte Problem liegt, so der Klubobmann, an den Gewinnspannen der internationalen Handelsbetriebe, die mittlerweile größer sind, als jene der Molkereien, die die Produkte herstellen." „Hier müsse man anpacken", so Waldhäusl. Die Speerspitzen der Großparteien sind es, die in der Frage von Handelsspannen mit den Topmanagern der Wirtschaft verhandeln. Sie sind es auch die dafür zuständig wären, eine Abzocke der Konsumenten und der Bauern zu verhindern. Vor allem die ÖVP spielt in dieser Sache nicht ehrlich, sie versteht es geschickt, ihre Bünde und Wirtschaftskapitäne gegenseitig auszuspielen. Während Konsumenten und Bauern auf der Strecke bleiben, feiern die Lobbyisten in Brüssel. Abschließend stellt Waldhäusl fest: „Wir Freiheitlichen treten für eine Erhöhung des Milchpreises für die Bauern ein, jedoch sind wir sicherlich nicht dafür zu haben, dass der Konsument der Leidtragende dabei ist. Der Milchpreis muss über die Gewinnspannen der Handelsbetriebe geregelt werden!"

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