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07. August 2007

Rosenkranz: Tagesmütter-Modell muss ausgebaut werden

Wenigstens Teile der ÖVP begreifen, dass ein flächendeckendes System von Tagesmüttern die effektivere, familienähnlichere und günstigere Form der außerhäuslichen Kinderbetreuung darstelle, so FPÖ-Familiensprecherin, NAbg. Barbara Rosenkranz angesichts jüngster Äußerungen aus den Reihen der ÖVP.

Wie von der FPÖ schon mehrfach festgestellt, würden auch führende Kinderpsychologen und Bindungstheoretiker dem Tagesmutter-Modell aus entwicklungsbiologischen Erwägungen gegenüber einer Betreuung in der bis zu 15 Kinder umfassenden Kinderkrippe den Vorzug geben. Dies wurde etwa erst kürzlich im Zuge eines großen Kongresses Anfang Mai an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität in Frankfurt am Main zum Thema "Weniger Staat - mehr Eltern" über die Auswirkungen und Risiken der frühzeitigen Trennung von Mutter und Kind durch Krippenbetreuung im so genannten Frankfurter Appell festgestellt, erläutert Rosenkranz.

"Die familienähnlicheren Strukturen der kleineren Gruppen und das Umgebung in den privaten Räumlichkeiten der Tagesmütter schaffen ein viel positiveres und natürlicheres Umfeld für die Kinder", ist sich die freiheitliche Familiensprecherin sicher.

Mütter bevorzugen in überwiegender Mehrheit Betreuungsplätze in Wohnortnähe gegenüber denen in Arbeitsplatznähe. Dies gehe, so Rosenkranz, auch aus einer kürzlich, Ende März, vom Institut GfK Austria durchgeführten Umfrage hervor. "Diesem Wunsch kann ein flächendeckendes Netz an Tagesmüttern eher gerecht werden als zentrale Kinderbetreuungseinrichtungen in Form von Kinderkrippen. Weiters wirkt sich die Tätigkeit als Tagesmutter auch positiv in finanzieller Hinsicht aus. Viele Mütter könnten sich als Tagesmutter ein berufliches Standbein neben der Betreuung der eigenen Kinder schaffen."

Die Länder seien nun aufgefordert, bundesweit einheitliche Standards im Bereich der Tagesmütter zu schaffen und die Rahmenbedingungen und den Zugang zu diesem Berufsfeld zu erleichtern, macht Rosenkranz aufmerksam.


 

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