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13. Februar 2008

Historischer Tiefstand bei Geburten

FPÖ für geburtenorientierte Familienpolitik

Die Geburtenstatistik der Statistik Austria für das Jahr 2007 weist einen Geburtenrückgang von 2.000 Geburten oder -2,6 Prozent gegenüber 2006 aus. Mit 74.952 Geburten wurde damit ein historischer Tiefstand in Österreich erreicht. "Die eingetretene positive Entwicklung nach der Einführung des Kinderbetreuungsgeldes ist, da keine weiteren familienpolitischen Maßnahmen getroffen wurden, wieder verloren gegangen", kritisieren FPÖ-Familiensprecherin NAbg. Barbara Rosenkranz und der Obmann des Freiheitlichen Familienverbandes Univ. Prof. Dr. Herbert Vonach.

"Österreich liegt damit bei der Geburtenrate unter 1,4 Kindern pro Frau, wobei die Tatsache, dass die autochthone, einheimische Bevölkerung auf ca. 1,2 Kinder und etwa türkische Zuwanderer auf 2,8 Kinder pro Frau kommen, nicht außer Acht gelassen werden darf", erläuterte Vonach. "Wie in den vergangenen Jahren dürfte der Anteil Neugeborener mit ausländischer Staatsbürgerschaft wieder in einem Bereich von über 11 Prozent zu liegen kommen (in Wien etwa 20 Prozent)." Schreibe man die massiv ansteigende Entwicklung der Schüler nichtdeutscher Muttersprache an Wiener Schulen fort, so würden im Jahr 2008 nur mehr knapp über 40 Prozent der Wiener Geburten heimischen Familien zuzurechnen sein.

"Diese Entwicklung überrascht angesichts der Tatsache, dass Österreich laut Eurobarometer 2006 das Land mit dem niedrigsten persönlichen Kinderwunsch in Europa ist, nicht", so Rosenkranz. Es sei höchst an der Zeit, eine geburtenorientierte Familienpolitik in Österreich umzusetzen, denn eine Gesellschaft, der die Gegenwart wichtiger sei als die Zukunft, werde unweigerlich untergehen.

Daher fordern die Freiheitlichen endlich eine Inflationsanpassung der Familienleistungen wie Kinderbetreuungsgeld, Kinderabsetzbetrag und Familienbeihilfe (Verlust durch Inflation von 2002 bis Ende 2008:
1.050,- Euro pro Jahr und Kind unter 3 Jahren), die Einführung eines Familiensteuersplittings für mehr Gerechtigkeit im Steuersystem und die Berücksichtigung des generativen Beitrags (Kinder) in der Pensionsversicherung. "Damit soll auch endlich wieder der heimische Mittelstand JA zur Familiengründung sagen können, ohne in finanzielle Nöte zu geraten", erklärte Rosenkranz und meinte abschließend: "Unser Land für unsere Kinder!"


 

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